Ein besonderes Lob für das Engagement der Gartenfreunde in Bremen kam am vergangenen Freitag von Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte: „Für das Stadtklima und das gesellschaftliche und soziale Leben sind die Kleingärten und die Kleingartenvereine ein sehr wichtiger Faktor. Hier kann man Entspannung und Ausgleich finden, Kinder lernen den Umgang mit der Natur und den Anbau von Nahrungsmitteln. Und über den Gartenzaun hinweg entstehen neue Freundschaften.“
Anlass war der Besuch des Senatspräsidenten beim Landesverband der Gartenfreunde Bremen. Vorstand und Geschäftsführung der Gartenfreunde unternahmen mit dem Bürgermeister einen Rundgang durch den Erlebnisgarten „FlorAtrium“, schilderten die aktuelle Lage des Kleingartenwesens im Land Bremen und berichteten über die Herausforderungen durch gesellschaftliche Veränderungen.
In Zeiten der Corona-Pandemie sind die Kleingärten noch einmal ganz besonders in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt: Die Nachfrage nach freien Gärten ist gestiegen, das gepachtete Stück Grün in der Stadt wurde für die Menschen noch wertvoller, wurde beispielsweise zum Ausgleich für einen Corona-bedingt ausgefallenen Urlaub oder wegen geschlossener Kitas und Schulen zum Ersatzspielplatz für die Kleinen. Ein Imagewandel hat sich vollzogen: Schrebergärten sind zum begehrten Zufluchtsort im Grünen geworden, bieten Platz für Familien, für junge und alte Menschen aus unterschiedlichsten sozialen Milieus.