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Keine Beeinträchtigung des Brunnenwassers durch Schadstoffe

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Eine Analyse des Brunnenwassers im Papenkampsweg durch ein Bremer Labor hat keine Hinweise auf Schadstoffbelastungen ergeben: Die Konzentrationen der untersuchten Verschmutzungsindikatoren (MKW, PAK, BTEX, LHKW) liegen alle unterhalb der Nachweisgrenze.

Zum Hintergrund: Über die Untersuchungs-Ergebnisse einer Brunnenwasser-Untersuchung hatten wir ja bereits ausführlich berichtet. Ergänzend hierzu hatten wir nun eine weitere Wassserprobe am selben Brunnen im Papenkampsweg gezogen und auf mögliche organische Schadstoffparameter untersuchen lassen.

Gartenfreund Kurt Killer, als promovierter Chemiker „unser“ Fachmann für Wasserqualität, ordnet das Ergebnis als recht erfreulich ein: „Somit besteht momentan in der näheren Umgebung des Probenahmestandortes kein Grund zur Sorge vor einer Beeinträchtigung des Grundwassers durch Schadstoffe. Allerdings unterliegt dieser Zustand der zeitlichen und örtlichen Dynamik des Grundwasserleiters.“

Kurzum, das Brunnenwasser ist zwar kein Trinkwasser und selbstverständlich auch nicht zur Essenszubereitung geeignet, aber als Gießwasser geeignet, wenn man bevorzugt den Wurzelraum der Pflanzen gießt. Kurt Killer: „Die Verantwortung für den Gebrauch des Grundwassers bleibt aber letztlich beim jeweiligen Nutzer.“

Für Interessierte: Der Analysebericht kann hier heruntergeladen werden.

Warum die Färbung des Grundwassers?

Dennoch ist das in den Gärten gepumpte Grundwasser wenig ansehnlich. Hierzu Kurt Killer:

„Ursächlich für die gelb-braune Färbung des Grundwassers ist der in unserer Region natürlich vorkommende Eisen- und Mangangehalt. Auch der bei der Brunnenwasserentnahme auftretende faulige Geruch resultiert aus natürlichen Abbauprozessen in Torfschichten im Boden. Wird das Wasser belüftet, so verschwindet der Geruch rasch wieder.“

Zur „ölig“ aussehenden Wasseroberfläche meint Kurt Killer: „Steht das eisenhaltige Brunnenwasser längere Zeit im Behälter, so bildet sich häufig an der Oberfläche eine ölähnliche Schicht aus, die durch Oxidation des Eisens mit dem Luftsauerstoff und nicht (wie man vermuten könnte) durch Öl verursacht wird.“

 

Ein Kommentar

  1. Das bedeutet, das Wasser an den Entnahmestellen soll nicht als Bewässerung für die Garten eigenen Pflanzen dienen.

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